Lehrblätz
Die Jungs starteten hochmotiviert ins Freitagstraining. Spezielle Randnotiz: Da Ortega mit der Schulklasse im Wallis stecken blieb, konnte er nicht mittun. Nachnominiert wurde Rüegger und da dieser krank ist, wurde Max Härtel nach-nachnominiert. Und dieser Max machte seine Sache richtig gut. Viel Geduld an Andrés ins Oberwaalis und gute Besserung an Elias. Übrigens auch Nennungswert, erstmals seit 6 (!) Jahren wurde mit Mattia Vernucci ein Schaffhauser zu einem EST Turnier nominiert. Congrats!
Beim Training mit Luti und Tim, lag der Fokus auf 1:1 Verhalten und 2:1, bzw. 1:2 Stellungsspiel. Wieso das so immens wichtig ist, sahen wir die folgenden zwei Tage.
Das erste Turnier der Kids in der Heimat wurde eröffnet mit dem Spiel EST - Fribourg/Genève. Das Spiel startet im 6 Gang, ein sehr starkes Drittel wurde nicht belohnt und so ging es 0:0 in die Pause. Im zweiten und dritten Drittel waren die Kids in Grün völlig von der Rolle. Nichts passte mehr zusammen und alles in allem gleichten die fünf Akteure auf dem Eis einem Hühnerhaufen. Zu wenig Kampfgeist und Ideenlosigkeit führte zu einem 1:4 für die jungen Welschen. Das einzige und erste Tor der Saison erzielte Schoch. Das Tor hütete Albertini.
Ernüchternd, aber mit klarem Ziel die Leistung wett zu machen, griffen die Jungs nach kurzem Mittagessen um 16.00 Uhr erneut an. Der Gegner lautete Bern. Dass die Kollegen aus Bern gut Eishockey spielen können, konnten wir beim 4:3 Sieg gegen OEV von der Seite aus beobachten.
Das erste Drittel ging 0:1 verloren, trotz wieder ersten guten Minuten. Danach dasselbe tragische Bild. Drei Blöcke mit Schwierigkeiten etwas klares auf das Eis zu bringen. Drei Drittel mit äusserer Not nicht unter zu gehen. Das Ehrentor in dieser Partie erzielte Härtel - Geschichten die das Eishockey schreibt. Im zweiten Spiel stand Hofstetter zwischen den Pfosten, der seinen Job ordentlich erledigte, trotz 1:5 Niederlage.
Am Sonntag konnte überhaupt nicht ausgeschlafen werden. Um 6.45 war Besammlung in der Garderobe 6. Das erste Spiel am Tag hatten wir um 08.00 Uhr gegen Neuchâtel / Jura. Dass die Jurassier zu schlagen sind, wussten wir schon im Vorhinein. Ein starkes Spiel gegen einen schwachen Gegner. Wir konnten sogar einen Shutout von Hofstetter feiern. Mit einem 9:0 konnten wir gewinnen. Viel mehr Struktur, viel mehr Biss und Wille - geht doch. (Tore: Hungerbühler, Schoch, 3x Strasser, Hug, Hengartner, Rogg & Sommer)
Nach langer Pause, Gehacktem mit Hörnli und kurzem Aufenthalt am Hafen um ein Glacé zu ergattern, konnten wir dem starken Regen gerade noch entgehen. Vielleicht konnte ja so der Knopf gegen ein starkes Gegenüber aufgehen. Weit gefehlt.
Der zweite Gegner war der Verbund unserer Nachbarskantone OEV. Wiederum ein starker Start und gar mit der Führung konnten wir aufhauchen. Danach war aber fertig. Zu wenig stolz für die Farben, zu wenig Kampf, zu wenig Herz und vor allem zu wenig Struktur führte zu einem satten 2:12. Die höchste Niederlage seit Jahren. Die zwei Tore schossen Schoch und Rogg.
Das war auf jeden Fall ein fetter Lehrblätz für viele. Die Jungs ziehen sicherlich Erkenntnisse und nehmen diese mit in die Klubs. Nur mit harter Arbeit können bessere Resultate erzielt werden. Wir sind gespannt auf das Turnier im Tessin...