Arge Alp 2024
Endlich wieder Hockey. Nicht nur in Davos wird über Weihnachten und Neujahr Eishockey gespielt, sondern auch am Arge Alp. Das dreitägige Turnier findet dieses Jahr im Thomas-Domenig-Stadion in Chur statt. Die neu erbaute Trainingshalle diente als zweite Austragungsfläche und sollte über die drei Tage unser neues Zuhause sein.
TAG 1
Es fängt da an, wo wir aufgehört haben – gegen GR. Wie im Tessin stand Albertini im Tor. Wie im Tessin auch schossen die Bündner das erste Tor. Das erste Drittel war ein wildes Hin und Her mit dem besseren Ende für Graubünden (2:4). Im zweiten und dritten Drittel fanden wir keine Antwort. Das Eröffnungsspiel endete 2:8 für GR Hockey (Tore: 2x Meisterhans).
15 Minuten später stand bereits das Mittagessen auf dem Plan. Im Stadion des EHC Chur stärkten wir uns wieder voll, ehe wir um 16:00 Uhr gegen Vorarlberg antraten. Im ersten Abschnitt traf Nils Meisterhans viermal (!) ins Tor. Wer dachte, wir könnten uns mit dem 4:2-Vorsprung ausruhen, hat sich geschnitten. Eine Bankstrafe führte dazu, dass wir in Unterzahl agieren mussten. 314 Sekunden später stand die Anzeigetafel plötzlich bei 4:5 für die Vorarlberger. Rogg und Strasser wussten jedoch auf die Spielsituation zu antworten. Im letzten Drittel machten Hug, Strasser und Löwenthal den Sack zu.
Wiederum sehr zügig fand das Abendessen statt, und danach machten wir uns auf den Weg ins Motel. Der 20-minütige Gehweg war gerade lang genug, um ein bisschen zu quatschen, jedoch nicht lang genug, um effektiven Quatsch zu machen. Ein Sieg und eine Niederlage am ersten Tag waren das Fazit bis dahin.
TAG 2
Um 08:00 Uhr war Tagwache mit anschließendem Frühstück im Motel. Heute standen zuerst Lombardei und danach Bayern auf dem Spielzettel. Die Norditaliener sind das schwächste Team aus unserer Gruppe. Dementsprechend waren wir der Favorit und spielerisch im Chancenplus. Trotzdem stand es nach 30 Minuten nur 1:1 (Tor: Schoch). Ochsner machte ein gutes Spiel, hatte aber auch nicht wahnsinnig viel zu tun. 12 Minuten vor Schluss erlöste Strasser die Herren in Grün nach einem Gewühl vor dem Tor. Schoch und nochmal Strasser machten den Deckel drauf. Na, geht doch! Rein rechnerisch war das Halbfinale noch möglich. Allerdings bräuchte es einen Sieg gegen die Bayern mit einem Fünf-Tore-Unterschied.
Die Thurgauer waren hochmotiviert, jedoch führten kleine Unkonzentriertheiten gegen ein technisch viel stärkeres Bayern zu einer 1:5-Tasche zum Pausentee (Tor: Meisterhans). Im zweiten Drittel war mehr Herzblut dabei, im dritten Drittel noch ein bisschen mehr, welches wir sogar unentschieden gestalten konnten. Nils unterstrich seine bärenstarke Leistung und komplettierte seinen Hattrick. Das Spiel ging an die Kollegen aus Deutschland mit 3:10. Einziger Trost für das Verpassen des Halbfinaleinzugs war eine 'heiße Schoggi' aus dem Automaten für jeden, dank eines Kunststücks von Albertini.
TAG 3
Am letzten Tag stand das Platzierungsspiel um Rang 5 und 6 gegen Ticino auf dem Plan. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück im Motel bereiteten wir uns auf das Spiel gegen die Tessiner vor. Leider mussten uns Scholz und Matteo krankheitsbedingt verlassen. Gute Besserung den beiden! Das Spiel war hart umkämpft: Chancen auf beiden Seiten und einige gute Paraden von Albertini und Ochsner. Kurz vor Schluss hätten wir noch die Möglichkeit für einen Breakaway gehabt, die allerletzte Chance hatten jedoch die Tessiner und nutzten diese natürlich. Somit platzieren wir uns verdient auf dem 6. Rang am diesjährigen Arge Alp. Stark war dieses Jahr unsere erste Linie um Schoch, Strasser, Meisterhans, Rogg und Hengartner, die zusammen 34 (!) Punkte in 5 Spielen erzielte. Wir schauen gespannt auf das letzte Turnier im Februar...